1945:
4. bis 11. Februar: Auf der Krim, RSFSR, findet die Konferenz von Jalta statt, an der US-Präsident Franklin D. Roosevelt, dem britischen Premierminister Winston Churchill und dem sowjetischen Staatschef Josef Stalin statt. Sie beraten über den Nachkriegsstatus Deutschlands und einigen sich auf die Aufteilung in vier Besatzungszonen.
24. Juli: Auf der Potsdamer Konferenz teilt Truman Stalin mit, dass die USA über Atomwaffen verfügen.
6. August: Atombombenabwurf auf Hiroshima, am 9. August folgt die Bombardierung von Nagasaki.
12. August: Die japanischen Streitkräfte in Korea kapitulieren vor den sowjetischen und amerikanischen Armeen.
17. August: Indonesien proklamiert seine Unabhängigkeit von den Niederlanden, was den Beginn der indonesischen Nationalrevolution1 markiert.
1955:
Die Vereinigten Staaten nehmen diplomatische Beziehungen mit Westdeutschland auf, das aus der amerikanischen, der britischen und der französischen Zone besteht. Im selben Jahr tritt Westdeutschland der NATO bei2.
1990:
Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung schließen sich die amerikanische, britische und französische Zone zur Bundesrepublik Deutschland (Westdeutschland) zusammen. Die Deutsche Demokratische Republik (Ostdeutschland) wird ebenfalls im Oktober 1949 gegründet. Das wiedervereinigte Deutschland trat 1955 der NATO bei3.
Die Zeit des Kalten Krieges ist geprägt von politischen und militärischen Spannungen zwischen dem Westblock (einschließlich der USA) und dem Ostblock (einschließlich der Sowjetunion).
Deep
1948-1949: Berlin-Blockade und Luftbrücke
1948 blockierte die Sowjetunion West-Berlin und unterbrach den Zugang zur Stadt auf Straße und Schiene. Daraufhin starteten die USA gemeinsam mit Großbritannien und Frankreich die Berliner Luftbrücke. Fast ein Jahr lang lieferten Frachtflugzeuge Lebensmittel, Treibstoff und Versorgungsgüter nach West-Berlin und sicherten so das Überleben der Stadt. Dieses Ereignis verdeutlichte die tiefe Kluft zwischen Ost und West und zeigte die Entschlossenheit der Westmächte, ihre Verbündeten gegen die sowjetische Aggression zu unterstützen.
1950-1953: Der Koreakrieg
Der Koreakrieg begann 1950, als nordkoreanische Streitkräfte mit Unterstützung der Sowjetunion und Chinas in Südkorea einmarschierten. Die Vereinigten Staaten griffen zusammen mit einer Koalition der Vereinten Nationen ein, um Südkorea zu verteidigen. Amerikanische Truppen kämpften an der Seite westdeutscher Soldaten. Der Krieg endete 1953 mit einem Waffenstillstand, ein formeller Friedensvertrag wurde jedoch nie unterzeichnet, so dass die koreanische Halbinsel bis heute geteilt ist.
1961: Bau der Berliner Mauer
Am 13. August 1961 errichteten die ostdeutschen Behörden die Berliner Mauer und trennten damit Ost- und West-Berlin physisch voneinander. Die Mauer wurde zum Symbol des Kalten Krieges und des ideologischen Kampfes zwischen Kommunismus und Demokratie. Die Mauer schränkte nicht nur die Bewegungsfreiheit ein, sondern führte auch zu waghalsigen Fluchtversuchen, bei denen Menschen die Mauer untertunnelten oder mit Heißluftballons in den Westen fuhren.
1989: Fall der Berliner Mauer
Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer in einem historischen Moment. Massenproteste und politische Veränderungen in Ostdeutschland führten zur Öffnung der Grenzübergänge. Menschen auf beiden Seiten der Mauer feierten, Familien wurden wieder vereint. Dieses Ereignis markiert den Beginn des Endes des Kalten Krieges und ebnet den Weg für die deutsche Wiedervereinigung.
1991: Auflösung der Sowjetunion
Die Auflösung der Sowjetunion 1991 hatte tiefgreifende Auswirkungen auf die Beziehungen zwischen den USA und Deutschland. Mit dem Ende des Kalten Krieges verlagerte sich der Schwerpunkt von der Konfrontation zur Kooperation. Deutschland spielte eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der Wiedervereinigung Europas und der Förderung von Stabilität in der postsowjetischen Ära.